Ich möchte hier ein wenig von meinem Leben berichten...und von Dingen, die ich cool finde... sehe selbst!

Montag, Oktober 11, 2004

Playback-Praesident?

Patrik Etschmayer / Montag, 11. Oktober 2004
<<...OLE_Obj...>>
Und wieder gibt es eine neue, fast schon lustige Konspirationstheorie: Bush war bei seinen Fernsehduellen mit John Kerry mit einem Empfaenger ausgeruestet und seine Antworten wurden ihm von einem Berater eingefluestert.

Ein Hinweis auf diese Fernsteuerung Bushs ist vor allem eine rechteckige Beule, die sich durch den Anzug auf seinem Ruecken abzeichnete, wenn man ihn von hinten sah und er sich etwas nach vorne bueckte.

Nun kann man dies als laecherliche Anschuldigung abtun, aber die Verdachtsmomente sind durchaus vorhanden. Und vor allem: Die Erklaerungen, die zu der Beule am Ruecken abgegeben wurden, verdichten den Verdacht, statt ihn zu zerstreuen.

Anfangs wurde behauptet, die Bilder auf denen dieser Abdruck eines Gegenstandes zu sehen gewesen sei, seien manipuliert worden. Als dies ausgeschlossen werden konnte, warf sich der Schneider des Anzugs in die Bresche, als er behauptete, eine Naht verursache diese merkwuerdige Ausbeulung. Das ist lachhaft: Seit Blocher wissen wir, wie sich schlecht sitzende Anzuege ausbeulen - einen solchen Buckel produzieren sie auf alle Faelle nicht.

Dann kommen noch interessante Verhaltensweisen dazu, die Bush an den Tag legte: Pausen, in denen er vor sich hin starrte, als ob er auf eine Stimme hoeren wuerde, ploetzliche Ausrufe und aussagen, die er unterbrach und in einer anderen Richtung beendete.

Und wenn man - wie zum Beispiel salon.com - tiefer hineingraebt, findet man weitere faszinierende Hinweise darauf, dass Bush nicht in Lage sein koennte, fuer sich selbst zu sprechen. Bei der Ansprache zur Invasion in Frankreich von 1944 empfingen die Leute von CNN ploetzlich ein Signal dass Bushs Worte vorsprach - zufaellig benutzte das UEbertragungsgeraet die gleiche Frequenz. Dies koennte auch erklaeren, warum beim Republikanischen Parteitag die Medienschaffenden Auskunft ueber die Arbeitsfrequenzen ihrer Ausruestung geben mussten. Eine Information, die beim demokratischen Gegenstueck niemanden zu interessieren schien.

Auch die urspruengliche Forderung der Regierung, dass die Kandidaten bei der Diskussion nicht von hinten gefilmt werden duerfen, war absurd, weshalb sich Fox - die uebertragende Station - denn auch nicht daran hielt. Die Beule erklaert diesen Wunsch nun aber sehr rational.

Jetzt mag man sagen: Was soll's: Bush ist legasthenisch veranlagt und kann deshalb nicht gut ablesen, sollen Sie ihm doch seine Reden vorsagen.

Und ja, bei einer Rede mag das ja noch angehen. Aber bei einer Diskussion, in der er, der maechtigste Mann der Welt, seine Handlungen erklaert, sollte man wenigstens sicher sein, dass es seine Worte sind, die man hoert. Und nicht die von Carl Rove, oder einem anderen seiner Berater.

Denn wer, muss man dann fragen, regiert die USA? Wer definiert die Politik? Es wird schon lange kolportiert, dass die Neocons um Rove und Cheney in Wahrheit das Sagen haben und Bush einfach das populaer-populistische Aushaengesymbol fuer eine eiskalte Politik ist. Die Beule am Ruecken koennte viel mehr sein, als nur eine 'wardrobe-malfunction'. Sie koennte vielmehr den Defekt einer Demokratie darstellen - und den Hinweis darauf, das die USA seit vier Jahren von einem Playback-Praesidenten gefuehrt wird.

1 Comments:

Blogger N. G. Fainswift said...

Hi Da Clone!

Lol! Da hat der Bush sein wahres Hampelman slebst endlich gezeigt!

Naja, "The Register" hat auch was interessantes dazu zu sagen: http://www.theregister.co.uk/2004/10/12/bush_wireless_coaching/Taridelitootoot!
N. G. Fainswift

10:20 PM

 

Kommentar veröffentlichen

<< Home