Erdachse wurde durch Beben um rund acht Zentimeter verschoben
Wissenschaftler des Astronomischen Instituts an der Universitaet Bern
haben anhand von GPS-Daten nachgewiesen, dass das Beben im Indischen
Ozean eine Verschiebung der Erdachse um acht Zentimeter bewirkt hat.
Negative Folgen werden nicht befuerchtet.
Die Erdrotation und die Lage der Erdachse wird vom Internationalen
Global Positioning System Service seit 1992 routinemaessig ueberwacht,
wobei dies die groesste Verschiebung war, die seitdem gemessen wurde.
Ein weiteres Ergebnis der Auswertung ist, dass sich die GPS-Station in
Singapur um zwei Zentimeter verschoben hat. Die 'natuerliche' taegliche
Lage-Schwankung der Pole betraegt im Uebrigen zehn Zentimeter innerhalb
eines Kreises von 15 Metern Durchmesser.